Fleckengesteine aus dem Kolmården- und dem Västervik-Gebiet (Schweden)
Zwischen den vielen Geschieben des Münsterländer Kiessandzuges tauchen auch immer wieder Fleckengesteine aus dem Kolmården- und Västervik-Gebiet (südlich Stockholm) auf. Diese Fleckengesteine sind durch ihr Erscheinungsbild ein sehr auffälliges Geschiebe! Deshalb sollen in diesem Bericht einige von ihnen vorgestellt werden.
2016 gab es zu diesen Gesteinen von Marc Torbohm und Tobias Langmann neue Erkenntnisse. Durch Exkursionen konnte die bis dato angeblich aus der Gegend um Stockholm stammenden und als "Stockholm Fleckenquarzit“ bezeichneten Geschiebe nicht nachgewiesen werden. Doch im Västervik Gebiet wurden von den beiden viele Varianten, die auch aus dem Geschiebe bekannt sind, gefunden.
Prägotiden. Zu Beginn des Svekokarelium vor 2,2 - 1,8 Mrd. Jahren lagerten sich am Rand einer im NE des heutigen Dalarna-Gebiets gelegenen Landmasse, Grauwacken, Tonsteine, Tonschiefer, Arkosen und Pyroklastika ab. Während die weiter südlich und südwestlich gelegenen Gesteine aus einem damaligen Tiefseebereich stammen und ins Svekofenniden (1,9 – 1,7 Mrd. Jahre) gestellt werden.
Bei Vulkanausbrüchen vor 2,0 Mrd. Jahren wurden im gleichen Zeitraum Sedimente im heutigen Västervik-Gebiet metamorph überprägt. So entstanden dort unterschiedliche Metamorphite und Metasedimente.
Diese blauen Quarze fallen ganz besonders auf. Zwischen dem himmelblauem Quarz treten rötliche und milchige Schlieren auf, dazwischen sind dunkle Mineralien punktartig Eingelagert.
weitere Fleckengneise aus einem anderen Herkuftsgebiet
Obwohl ähnlichkeiten bestehen, handelt es sich hier nicht um Västervik Fleckengestein! Das Ausgangsgestein bei diesem Gesteinen war "Ton-Sediment" gewesen.
Text Harald Rohe
Bericht von 11/2019
Letzte Aktualisierung: Okt. 2021